Ein Kommentar vom Hauptmann
Jörg Samson • 15. Oktober 2020
Schützenfest 2020 und was davon übrig blieb
Das 1. Wochenende im Juli
war in diesem Jahr anders als gedacht. Seit Monaten hatte uns die Corona Pandemie bereits fest im Griff. Im April wurde es deutlich, dass eine normale Schützensaison nicht möglich sein würde.
Spätestens mit der Absage aller Schützenfeste im Hammer Stadtgebiet war diese nun traurige Realität.
Das 2. Schützenfest in meiner aktiven Zeit, dass auf Grund einer Ausnahmesituation ausfiel.
Was uns blieb war der Sommer, der es ermöglichte einen Kranz am Denkmal niederzulegen oder im kleinen Kreis das ein oder andere Bier zu verzehren.
Der Versuch diese positiv zu betrachten gelingt jedoch nur bedingt, da der Ausfall nur sehr wenige Vorteile mit sich brachte wie z.B:
- Keine Blasen an den Füßen
- Keine für tot geglaubte weiße Hose muss chemisch reanimiert werden
- Oder das die Avantgarde nicht um 5:30 Uhr zum Wecken raus musste
Dem gegenüber stehen leider zu viele Dinge auf die wir in diesem Jahr verzichten mussten:
- Kein Heimatabend
- Keine Geselligkeit in gewohnter Form mit den Schützenbrüden und Schützenschwestern
- Kein spannendes Vogelschießen
- Kein Umzug durch das Dorf
- Keine Marschmusik
Und es sind viele weitere Dinge über das Schützenwesen und Vereinsleben hinaus, die uns fehlten.
Wenn dies der Preis dafür war oder ist, dass wir alle diese Pandemie gesund überstehen und hoffentlich bald wieder wie gewohnt zusammen feiern können.
Bin ich gerne dazu bereit diesen auch weiterhin zu zahlen, so schwer es auch sein mag!
Daher hoffe ich, dass wir “Alle”
im nächsten Jahr, uns am Denkmal in Westtünnen wieder einfinden, um gemeinsam den Opfern der Weltkriege zu Gedenken und anschließend ein harmonisches Schützenfest feiern!
Daher bleibt Gesund und lasst uns auf das nächste Jahr hoffen!
Horrido!
gez. 1. Hauptmann