Unterbringung von ukrainischen Kriegsgeflüchteten
Dennis Griimm • 2. April 2022
Mitgliederbrief 2022-1
Liebe Vereinsmitglieder,
gut zwei Jahre hatte uns nun die Pandemie fest im Griff. In mehreren Mitgliederbriefen hatte ich euch
in dieser Zeit zur Lage des Vereins und zu den Planungen und Beschlüssen auf dem Laufenden
gehalten. Mit den jüngst eingetretenen Lockerungen hatten wir uns auf eine neue und vor allem
unbeschwertere Schützensaison eingestellt.
Ich wende mich heute an euch mit einer Information, die uns als Verein wiederum vor eine große
Herausforderung stellen wird.
Verbunden mit dieser Herausforderung ist aber auch, und das stelle ich diesem Brief voran, eine große
Chance der Solidarität und des ehrenamtlichen Engagements über das gewohnte Vereinsleben des
Schützenvereins und aller Vereine in Westtünnen hinaus.
Am 28.03.2022 wurde ich in einem persönlichen Gespräch mit Oberbürgermeister Marc Herter
gefragt, ob wir die Von-Thünen-Halle zur Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine
zur Verfügung stellen würden.
In einer am gleichem Tag kurzfristig einberufenen Sitzung aller Abteilungen des Vereins wurde
daraufhin einstimmig entschieden, diese Anfrage positiv zu beantworten.
An dieser Stelle des Briefes ist es angebracht, allen Abteilungen dafür herzlich zu danken! Das habe ich
so nicht unbedingt erwartet, ich bin allerdings sehr stolz auf diesen einstimmigen und deutlichen
Beschluss!
Unmittelbar nach dieser Entscheidung haben ich und das Vorstandsteam alle Vereine und Gruppen,
die von dieser Entscheidung betroffen sind, über die Situation informiert und auch allen Mietern der
Von-Thünen-Halle und des Clubraums die bevorstehende Lage angezeigt.
Am kommenden Montag werden auf der Jahreshauptversammlung der Interessengemeinschaft im
Clubraum der Von-Thünen-Halle zudem alle angeschlossenen Vereine und Einrichtungen über das
weitere Vorgehen in Kenntnis gesetzt. Wir wollen hier eine breite Beteiligung aller Vereine und
Initiativen in Westtünnen erreichen. Die vielen positiven Rückmeldungen von Westtünnern bestärken
uns allerdings schon jetzt, das wir hier die richtige Entscheidung getroffen haben.
Nun werden wir sehen, wie es weitergeht.
Klar ist, das wir am morgigen Samstag unsere Partynacht feiern werden. Auch diese Entscheidung, ob
ja oder nein, ist uns nicht gerade leicht gefallen. Wir haben dann Anfang März endgültig entschieden,
diese Veranstaltung durchzuziehen und hoffen, das wir es richtig gemacht haben.
Klar ist auch, dass wir unser Schützenfest und die anderen Veranstaltungen des Vereins feiern werden.
Die Planungen hierfür sind in vollem Gange und wir haben schon einige Ideen, wie wir dies umsetzen
wollen. Ziemlich klar ist bereits jetzt, das Westtünnen nach über 40 Jahren wieder im Zelt feiern wird.
Wo und wie genau steht allerdings noch nicht fest – aber das Zelt ist gebucht!
Wir sind sicher, dass wir in dieser Hinsicht auf die Unterstützung der Stadt Hamm zählen können.
Auch die sonstigen Veranstaltungen des Vereins (u.a. Jahreshauptversammlung, Seniorennachmittag,
Nikolausfeier) und seiner Abteilungen (Bierkönigschießen, Abteilungsschützenfeste usw.) werden wir
an alternativen Orten feiern. Alle Abteilungen sind hier gefordert und treiben ihre Planungen bereits
fleißig voran.
Wie geht es nun weiter?
Nach der Partynacht kann es mit der Herrichtung zur Unterkunft für Geflüchtete ziemlich schnell
gehen. Über den genauen zeitlichen Ablauf kann ich euch allerdings noch keine konkreten Zeitlinien
nennen. Dazu ist es zu früh.
Wir haben am kommenden Dienstag das erste Gespräch mit verschiedenen Vertretern der Stadt
Hamm und danach werden wir weitere Informationen sofort an euch weitergeben.
Bis dahin bitten wir euch um Geduld und Verständnis.
Dafür danken wir euch herzlich und verbleiben mit einem kräftigen
Horrido!
Dennis Grimm
1. Vorsitzender